Damit Kinder den Garten wirklich genießen und sich darin frei bewegen können, ist es wichtig, den Garten kindersicher zu machen. Haben die Kinder ein gewisses Alter, sollte es ihnen zeitweise möglich sein, auch unbeobachtet, alleine oder mit Freunden, sich gut und sicher im Garten aufzuhalten. Um das möglich zu machen, können einige Dinge berücksichtigt und verändernd werden. Nachfolgend dazu einige Anregungen:
Sichere Umzäunung
Natürlich sind Kinder von Natur aus neugierig und entdecken gerne die Welt. Deshalb wird mit der Zeit der Garten klein und „langweilig“, wogegen die Außenwelt um einiges spannender erscheinen wird. Damit vor allem kleine Kinder nicht unbemerkt aus dem Garten verschwinden und auch fremde Personen nicht einfach den Garten betreten können, ist eine sichere Umzäunung wichtig. Denkt man dabei an eine dicht gewachsene Hecke, wird diese wahrscheinlich nicht genug Sicherheit bieten können, da es in der Regel doch irgendwo immer eine Lücke gibt, welche groß genug ist, dass Kinder hindurch schlüpfen könnten. Deshalb sollte man besser andere Zaun-Varianten in Betracht ziehen.
Worauf kann man bei der Wahl eines kinderfreundlichen Gartenzauns achten?
• Die Mindesthöhe sollte 1 m oder besser 1,40 m betragen.
• Damit kein Kinderkopf hindurchpasst oder stecken bleibt, sollten Zaunlatten einen maximalen Abstand von 11 cm haben.
• Spitz zulaufende Zaunlatten können zur Gefahr werden, wenn Kinder versuchen, darüber zu klettern. Deshalb sind beispielsweise Jägerzäune oder schmiedeeiserne Zäune mit Spitzen nicht geeignet.
Als kinderfreundliche und -sichere Zaunvariante sind zum Beispiel begrünte Doppelstabmattenzäune für mehr Privatsphäre sehr gut geeignet. Sie erfüllen viele relevante Kriterien und sind dazu sehr anpassungsfähig, robust und pflegeleicht.
Eine weitere Optionen wäre sonst auch noch ein Bretterzaun ohne Steighilfen (z.B. quer laufende Balken). Es sollte nur darauf geachtet werden, dass sich Kinder nicht an scharfen Stellen oder herausstehenden Nägeln verletzen können.
Wasserstellen im Garten sichern
Damit ein Garten kindersicher ist, muss man nicht auf Wasserstellen verzichten. Allerdings sollte man diese richtig sichern. Geht es um einen Gartenteich, wäre es ideal, schon bei der Planung an die Kindersicherheit zu denken (z.B. keine steil abfallende Böschungen, keine rutschigen Steinplatten). Die meiste Sicherheit erhält man durch einen Teichzaun (kann auch z.B. ein Doppelstabmattenzaun sein), den man noch durch ein Teichschutzgitter oder -netz ergänzen kann. Außerdem ist eine dichte Hecke (z.B. Buchs oder Rosensträucher) eine natürliche Alternative zu einer Umzäunung. Geht es um einen Pool, ist es hier ganz ähnlich. Zusätzlich besteht noch die Möglichkeit einer verschließbaren Poolüberdachung.
Ebenfalls müssen Regentonnen und andere Wasserbehältnisse so gesichert oder unzugänglich sein, dass vor allem Kleinkinder nicht ohne Aufsicht Zugang haben. Wenn möglich, verzichtet man am besten auf mit Wasser gefüllten Gefäße, solange die Kinder zu klein sind, um auf sich selbst aufzupassen.
Die Terrasse gestalten
Kinder sollten ebenso unbeschwert und gefahrlos auf einer Terrasse spielen können. Deshalb ist es wichtig, die gängigsten Gefahrenquellen zu kennen:
• Erhöht liegende Terrassen kann man mit einer Umzäunung oder dicht wachsenden Pflanzen versehen, um ein Abstürzen zu schützen.
• Auf harte Steinplatten kann man im Spielbereich weiche Auflagen legen.
Sucht man für die Terrase vielleicht noch eine pflegeleichte und attraktive Pflanze, die dazu vor neugierigen Blicken schützt, kann die Bambuspalme eine hervorragende Wahl sein. Ihre üppig grüne Blattpracht bringt tropisches Flair und in einem dekorativen Topf kann die Bambuspalme zum Blickfang auf einer Terrasse oder einem Balkon werden.
Umgang mit giftigen Pflanzen
Grundsätzlich sollte man sich genau darüber informieren, welche Pflanzen im Garten potenziell giftig sind. Dafür findet man im Internet Listen, in denen schwach bis stark giftige Gartenpflanzen beschrieben sind. Wer ganz sicher gehen will, verzichtet auf giftige Pflanzen. Älteren Kindern kann man aber erklären, welche Pflanzen gefährlich sind.